Zugarbeit ist eine sinnvolle Beschäftigung für große Hunde. Besonders die Schweizer Sennenhunde haben diese Tätigkeit im Blut, sie wurden in der Schweiz als Käsereihunde eingesetzt und zogen (teils vollkommen selbständig) die schweren Milchkarren.

 

Syra und Rasco im DoppelspännerSyra und Rasco im Doppelspänner

Als Pferd des armen Mannes machten sich Zughunde diverser Rassen und Mischungen auch in Deutschland nützlich und brachten beispielsweise Waren zum Markt. In der schweizer Armee dienten Hunde zum Transport von Munition, Verpflegung und Verwundeten. Allen diesen Hunden war gemein, dass sie regelmäßig arbeiten mußten und große Lasten zogen.

Unterwegs mit dem SchneggenburgerUnterwegs mit dem Schneggenburger

Unsere heutigen Haus- und Familienhunde genießen ein weitaus fauleres Leben. Trotz regelmäßiger Spaziergänge sind sie längst nicht mehr so trainiert, wie ein Zughund, der täglich weite Strecken vor dem Weagen zurücklegte. Deshalb ist es wichtig, die Belastung (Dauer, Strecke, Gewicht) langsam zu steigern und dem Hund nicht sofort Höchstleistungen abzuverlangen.

Wagenziehen ist eine tolle Beschäftigung, die dem Hund eigenen Entscheidungsspielraum gibt und den Zusammenhalt des Mensch-Hund-Teams fördert!

Ein "Platz" ist auch eingespannt möglichEin "Platz" ist auch eingespannt möglich

 

Eine Traditionsveranstaltung aus der Schweiz ist im Jahr 2016 in Deutschland wiederbelebt worden:

Der Zughundewettbewerb.

Hier messen sich Mensch-Hund-Teams auf einer Geländestrecke und einem Geschicklichkeitsparcours.

Der Zughundewettbewerb wird ausgerichtet von der Ortsgruppe Kaiserslautern-Rodenbach des SSV.

Der Wettbewerb 2016


©Text: Nora Minz